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Zusammenfassung des ersten zentralasiatischen Mediationsforums

Die Deutsch-Kasachische Universität und die Gemeinschaft der kasachischen und internationalen Mediationszentren organisierten das erste zentralasiatische Mediationsforum. Dieses fand am 27. und 28. November 2020 im Online-Format auf der ZOOM-Plattform statt.

Hintergrund des ersten zentralasiatischen Mediationsforums

Die Veranstaltung wurde zur Schaffung einer ständigen internationalen Dialogplattform zur Förderung der Mediationsinstitution in Zentralasien, der Ukraine und Russland durchgeführt. Ein weiterer wichtiger Ausgangspunkt für die Veranstaltung war das Ziel der Umsetzung einer Ansprache des Präsidenten von Kasachstan Kassym-Zhomart Tokayev: «Kasachstan in der neuen Realität: Zeit zum Handeln» (Paragraph 115 des Nationalen Plans, genehmigt durch den Erlass des Präsidenten von Kasachstan vom 14.10.2020: Entwicklung der alternativen Streitbeilegung, Entwicklung einer klaren staatlichen Politik in der Mediation).

Durchführung der Veranstaltung

Zu Beginn des ersten zentralasiatischen Mediationsforums hielten Dr. Gabriele Stauner, Präsidentin der DKU, und Gulmaidan Urozbayeva, Leiterin des «PARASAT» Zentrums für Mediation und Recht, Professorin der DKU sowie Moderatorin der Veranstaltung, eine Begrüßungsrede.

Anschließend fanden im Rahmen des Forums eine ganze Reihe von verschiedenen Veranstaltungen statt. Diese wollen wir Ihnen in den folgenden Absätzen nicht nur aufzählen, sondern auch kurz zusammenfassen.

Runder Tisch zum Thema «Probleme und Perspektiven der Entwicklung der Mediationsinstitution in Kasachstan und in der Welt» (27. November 2020)

Der Runde Tisch wurde von DKU-Professor Rustam Burnashev moderiert und versammelte zahlreiche Vermittler aus Kasachstan, der Ukraine, Kirgisistan, Usbekistan und Russland. Sie tauschten sich nicht nur über Probleme und Perspektiven für die Entwicklung der Mediation in ihren Ländern, sondern auch über ihre Erfahrungen mit dem Thema aus.

So wies Senator K. Safinov in seiner Rede darauf hin, was bereits getan wurde, um die Institution der Mediation in Kasachstan zu fördern. Anschließend löste der Vortrag der internationalen Mediatorin Victoria Polishchuk (Ukraine) eine lebhafte Diskussion aus. Sie erzählte, wie das Prinzip der Vertraulichkeit in der Mediation im Zeitalter der Pandemien und der Verantwortung der Mediatoren umgesetzt wird. Die Berichte der Kollegen aus Kirgisistan (Fidan Alieva) und Usbekistan (Dilbahor Yakubova) wiederum zeigten die Erfolge der zentralasiatischen Kollegen bei der Förderung der Institution der Mediation. Besondere Aufmerksamkeit erregte auch der Vortrag von Alena Levina aus Russland, die über den Einsatz des Mediationsansatzes und die Möglichkeiten der Mediation in Unternehmen sprach.

Workshops von anerkannten Experten und Praktikern im Bereich der Mediation (27. November 2020)

Das Format der Meisterkurse wurde so gestaltet, dass alle Forumsteilnehmenden an interessanten Kursen teilnehmen konnten. Insgesamt wurden 16 Workshops zu verschiedenen Themen abgehalten, die von Mediationstools bis hin zu Möglichkeiten der Mediationsanwendung in der Medizin reichten.

Internationaler Mediationswettbewerb zwischen Mediationsteams und Verhandlungsführern aus zentralasiatischen Ländern (27. November 2020)

Insgesamt nahmen sieben Jugendmannschaften an diesem Wettbewerb teil. Das Programm bestand dabei aus einer Frage- und Antwortrunde zwischen den Teams, der Simulation von Konfliktsituationen, einem Improvisationswettbewerb zum Thema Mediation sowie Fragen aus Mediationszentren und Hausaufgaben durch vorbereitete Videos. Die Teilnehmenden waren alle bestens vorbereitet und traten höchst professionell auf. Trotz der Tatsache, dass der Wettbewerb online stattfand, war die Jury vom Einfallsreichtum, dem Engagement und der Kreativität aller Teilnehmenden begeistert.

Folgende Teams belegten beim internationalen Mediationswettbewerb die ersten drei Plätze:

1. Platz: Team «Superkroschki» (Team von Absolventen der Deutsch-Kasachischen Universität: Rim Kamaldinov, Anna Ikert, Nadira Mukhamedjan)

2. Platz: Team «Konsensus» (Team der Staatlichen Universität Ostkasachstan, benannt nach Sarsen Amanzholov: Asankyzy Erkezhan, Assel Yerikova, Azhar Karmanova)

3. Platz: Team «Mormonen» (Team der Deutsch-Kasachischen Universität: Sultan Masheev, Aibar Seytkaliev, Merey Kulmyrza)

Außerdem gab es folgende Ehrennominierungen beim internationalen Mediationswettbewerb:

Das beste Team nach der Meinung der Vermittlungszentren: Team «Alternative» (Team der Kasachischen Akademie für Arbeit und soziale Beziehungen: Timur Umbetov, Stepan Shramko, Anna Mukhamedieva)

Entdeckung des Jahres: Team «MOM» (Team der Deutsch-Kasachischen Universität: Rajabov Mehrojiddin, Orzu Odinaev, Minura Begishbek kyzy)

Bestes Team in Stressresistenz: Team «Marmons»

Das kreativste Team: Team «Superkroschki»

Beste Mediationsexperten: Team «Konsensus»

An dieser Stelle möchten wir allen Gewinnern und Gewinnerinnen ganz herzlich gratulieren. Wir bedanken uns auch bei allen Teilnehmenden, der internationalen Jury und den Moderierenden des Wettbewerbs!

Tag der offenen Tür (28. November 2020)

Während des Tages der offenen Tür wurden die Teilnehmenden über den Ablauf und die Besonderheiten des Mediationsverfahrens informiert. Zudem gab es einen intensiven Workshop zu den Grundlagen der Mediation von Zhamilya Akhmetova und Alla Kislova.

Strategische Sitzung zum Thema «Entwicklung gemeinsamer Aktionen von Mediationszentren Kasachstans zur Förderung der Institution der Mediation» (28. November 2020)

Diese Sitzung wurde von Vertretern der Mediationszentren besucht und im Format einer Moderationssitzung durchgeführt.

Hauptergebnisse des ersten zentralasiatischen Mediationsforums

Der Runde Tisch ermöglichte es den Teilnehmenden, sich über den aktuellen Stand des Instituts für Mediation in Zentralasien, der Ukraine und Russland zu informieren und Erfahrungen auszutauschen.

In Workshops, die von führenden Experten gehalten wurden, lernten die Teilnehmenden nicht nur die Werkzeuge der Mediation, sondern auch die wichtigsten Aspekte der Mediation in der Wirtschaft kennen. Der Mediationswettbewerb zeigte zudem das Interesse der Jugendlichen und ihre Motivation zur weiteren Förderung der Mediation.

So wurde das Forum zu einer internationalen Dialogplattform für die Förderung der Institution der Mediation. Dabei wurden Wege für gemeinsame Aktivitäten zwischen Mediatoren aus Kasachstan und anderen Ländern aufgezeigt.

Wenn Sie weitere Fragen zum ersten zentralasiatischen Mediationsforum haben, schreiben Sie diese gerne per E-Mail an: camediationforum@gmail.com.

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